Liebherr Machines CH-Bulle

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Projekt: Aufbau eines Multi-Normen-Frameworks für die Funktionale Sicherheit von Großmotoren-Steuerungen

Kunde: Liebherr Machines (Bulle, Schweiz)
Zeitraum: Januar 2014 – April 2016
Rolle: Lead Functional Safety Consultant & Manager

Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren wurde ich bei Liebherr mit der fundamentalen und strategischen Aufgabe betraut, ein übergreifendes Framework für die Funktionale Sicherheit in der Entwicklung von Steuergeräten für Großmotoren zu etablieren. Die besondere Herausforderung bestand darin, ein System zu schaffen, das die Anforderungen diverser Zielmärkte und Regularien abdeckt.

Meine Kernverantwortlichkeiten und Ergebnisse:

  • Etablierung eines Multi-Normen-Frameworks: Ich konzipierte und etablierte eine prozessuale und methodische Landschaft, die nicht nur die ISO 26262     (Automotive) als Basis nutzte, sondern auch die Anforderungen der IEC 61508 (Industrie), ISO 13849 / IEC 62061 (Maschinensicherheit), der ISO 25119 (Land-/Forstmaschinen) sowie verschiedener MIL-Standards integrierte.
  • Architektur und Umsetzung der Sicherheitskonzepte: Ein zentraler Baustein der von mir entwickelten Sicherheitskonzepte war die Architektur des eGas-Monitorings. Ich leitete die FuSa-Aktivitäten in mehreren parallel laufenden, hochkomplexen Entwicklungsprojekten für diverse Großmotoren (6- bis 20-Zylinder, inkl. Master-Slave-Architekturen) und stellte die korrekte Umsetzung der eGas-Sicherheitsstrategie sicher.
  • Standortübergreifende Koordination: Ich koordinierte die sicherheitsrelevanten Entwicklungsaktivitäten über mehrere Standorte hinweg, insbesondere die enge Abstimmung mit der Hardware-Entwicklung in Lindau, und agierte als direkter technischer Ansprechpartner für Lieferanten und Endkunden.
  • Kompetenzaufbau und Wissensmanagement: Durch gezielte Schulungen und kontinuierliches Coaching in diesem komplexen Multi-Normen-Umfeld baute ich das Know-how der internen Entwicklungsteams auf und verankerte ein nachhaltiges Sicherheitsbewusstsein in der Organisation.

Projektabschluss:
Nachdem ich über zwei Jahre die FuSa-Landschaft bei Liebherr maßgeblich gestaltet hatte, änderte sich nach einem Wechsel in der Führungsebene die strategische Ausrichtung und die direkte Ansprechstruktur für meine Rolle grundlegend. Infolgedessen entschied ich mich, meine sehr erfolgreiche Tätigkeit dort zu beenden.

Projekt-Impact:
Ich habe Liebherr befähigt, die Entwicklung sicherheitskritischer Steuergeräte für eine Vielzahl regulierter Märkte auf einer einheitlichen, robusten und nachvollziehbaren Prozessbasis durchzuführen. Das von mir geschaffene Fundamentbildet bis heute die Grundlage für die Multi-Normen-konforme Entwicklung in diesem Bereich.

Ort:

1/2 remote; 1/2 on-site Bulle, SWITZERLAND

Datum:

Jan 2014
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Apr 2016